Mit der tiefen Akustikgitarre legen die Norddeutschen ein Intro vor, bevor sie mit "Ritual Of Sacrifice" in ihr zweites Album einsteigen. Dem gemeinen Oldschool Deather müssen die Jungs aus Leer nicht mehr vorgestellt werden, denn die haben seit Veröffentlichung des Albumdebüts "Nightmare Vortex" deutliche Ausrufezeichen im Gesicht. Vom Sound der Gitarren her klingen sie nicht mehr so schwedisch und orientieren sich mehr in Richtung Amiland, wo man das Songwriting durch die Nähe zu Massacra und Autopsy schon immer beheimatet sah. Dennoch hat man ein Cover von einer Speed Metal Band gewählt, denn man verdeatht das geniale "Plunging Into Megadeath" von Hallows Eve und versieht es mit Tiefengrowls. Natürlich zündet auch das eigene Material, wie die geilen Riffs in "Sepulchral Ways", einer der Albumhighlights. Plötzlich wechselnde Tempi wie im sonst schleppenden "Torn By The Beast" machen mächtig Laune, ebenso wie die erhabenen Soli in dem Track. Speedtreter wie "Church Of Dread" oder "Feeding The Ghouls" fehlen auch nicht. Es gilt nun, zehn neuen Tracks von Slaughterday, deren Line-up noch immer aus Jens Finger und Bernd Reiners besteht, zu worshippen. Sollte leicht fallen, denn die Qualität der Ostfriesen setzt sich fort.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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