Das deutsch-finnische Black Metal-Duo Black Priest Of Satan ist zwar schon seit 2007 unterwegs, legt jetzt aber erst das Debüt vor. Die beiden sind im Underground seit Jahren bekannt. Daniel Avenger kümmert sich um die komplette Instrumentierung. Früher war er unter anderem bei Bestial Desecration, außerdem ist er immer noch bei Bands wie Nocturnal, The Fog, Exorcism, Front Beast und Angel Of Damnation aktiv. Aber auch der finnische Schreihals Molestor Kadotus ist mir ein Begriff, ist er doch auch Frontmann von Anal Blasphemy. Auch bei Baptism war er mal am Start. Und wie klingt ein Zusammenschluss aus Underground-Horden? Nach purem Underground natürlich. Auch die Lauscher gibt es Underground Black Metal; zu meiner großen Überraschung jedoch nicht schnell und thrashig, sondern dieses Mal vorrangig im schleppenden Doom Metal-Bereich angesiedelt, jedoch mit kehligem, finsterem Kreischgesang. Auch wenn hier nur sechs Songs auf diesem Album sind, so dauern sie doch alle zwischen fünf und elf Minuten, wirken hypnotisch auf den Hörer und lullen ihn mit ihrer intensiven Monotonie ein, ohne langweilig zu werden. Das ist auch gut so, denn eine weitere stumpfe Darkthrone-Kopie hätte der Underground auch nicht mehr gebraucht.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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