Dawn Hawk ist wohl dem ein oder anderen Nostalgiker besonders aus dem Ruhrpott ein Begriff, da die Kapelle Anfang der 90er Jahre zwei Platten und eine Demo auf den Markt gebracht haben, die heute schwer zu bekommen sind. Um dem Raritätenhype ein kleines Ende zu bereiten, wurde das zweite Album "Judas" jetzt einfach re-released mit dem Anhang der damaligen Demo "Rosebud" als Bonustracks.  Remastered wurde es dem Klang zu Folge allerdings nicht, vielleicht, um das 90s-Feeling zu behalten. Das tut dem ganzen allerdings keinen großen Abbruch. Technisch gibt es nichts zu bemängeln, man ist musikalisch zwischen dem klassischen 80er-Jahre-Metal und Bon-Jovi-Sound irgendwo stecken geblieben, den man wahrscheinlich entweder liebt oder hasst. Hervorstechend ist der nasale Gesang, der leider an manchen Stellen recht einschläfernd wirkt. Dafür schütteln einen Gitarre und Drums wieder wach. Auf dem zweiten Teil der Platte, der mit den besagten Demo-Bonustracks gefüllt ist, hat man den Eindruck, die Band bewege sich eher weg von den Balladen in eine härtere Richtung. Leider konnte die Band diese Tendenz wohl nicht weiter entwickeln, da es das zuletzt gesichtete Material ist.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Jasmin Ciersonsky

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