Bloodphemy aus Amersfoort, mit dem Wortspiel im Namen, liefern eine gewaltige Ladung Death Metal. Der Berg von Opener "Folie A Deux" offeriert nicht nur tiefe Gitarren und deepest Growls, sondern noch Leads und Soli, wenn auch nur sehr kurz. In der hohen Sounddichte wirkt ein plötzliches Break doppelt. Dann nimmt "Catch 22" wesentlich höhere Tempi auf und lässt ein prägnantes Lead in die Wiederholungsschleife, das man ganz sicher wiedererkennt. "Dispute" legt sich auf kein Tempo fest und zeigt, dass die Holländer in jeder Geschwindigkeit die Message bringen. Das gilt ebenso im Schlepptempo vom massiven "Undezime" zum Schluss der EP, zumal hier auf einen Wechsel zur Raserei nicht verzichtet wird. Der für Death Metal Verhältnisse hohe Melodieanteil wird bei Bloodphemy durch Roughness und Tiefe kompensiert, dass ein fetter Brocken entstanden ist, mit dem man sich erstmal auseinandersetzen muss. Klingt alles recht durchdacht und profimäßig, und in der Tat handelt es sieh hier um keine Neulinge, denn jeder der fünf Members spielt oder spielte bereits in Bands mit Namen wie Skeletor, Bleeding Gods, Bodyfarm, Khaoz und Beyond Belief.

Note: Keine Wertung
Autor: Joxe Schaefer

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