Auf der Basis von Doom erbaut das Duo aus Norrköping seine Sounds, mit Death Growls und gerade mal soviel Prog, dass man ihn als solchen erkennt. Das sind weniger Frickeleien, sondern mehr melodische Leadideen oder interessantere Schlepprhythmen. Manchmal reicht nur ein Lead einer ergreifenden Melodie, welches über gesamte Breite hinwegfliegt. Das erscheint bittersüß und verschleiert schön, ohne die Melancholie des Gothic zu benutzen. Immer wieder flechten sie leise und unverzerrte Parts mit ein, Streicherelemente und Samples von Glocken oder Sturmgeräuschen. Tiefe Growls verschwinden im Gesamtsound, wechseln auch schon mal zu klarem Gesang. Apathy Noir bestehen nur aus Allinstrumentalist Viktor Jonas und Shouter Vidar Wetterhall und dennoch passiert unheimlich viel in ihrem Sound. Die programmierten Drums fallen weniger ins Gewicht, die sieben Tracks mit Längen von über sieben Minuten wirken als Ganzes. Starkes drittes Album der Schweden, das Freunde finden kann.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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