Sie kommen aus Ottawa und Pembroke in Kanada. Das ließ mich erstmal aufhorchen. Classic Rock kann ja weit gedehnt werden. Natürlich, wenn man die Kanadier als musikliebendes Volk kennt, was man das etliches lieber auf der Retro-Schiene, beziehungsweise im Psychedelic-Sound bevorzugt wird. Bands wie The Grateful Dead, Tragically Hip oder The Guess Who spielen bei den Canucks nach wie vor eine große Rolle. Diese Puritaner aus der Hauptstadt bewegen sich eher im Southern und Heavy-Rock. Selbstredend bringt man einige der eben erwähnten Facetten mit ins Spiel. Das Ganze sollte natürlich laut und am besten als Vinyl verdaut werden. Die zwölf Beiträge grooven richtig fett und lassen so manches mal die Schweineorgel wummern, aber leider ist mir der biedere Gesang von Fronter Case Bakker, der ebenfalls eine Vorliebe für The Doors haben dürfte, zu dürftig. Den Charme eines Jim Morrison täte ihm gut. Nun ist dies das zweite Opus der Band aus meiner Wahlheimat, wenn ich denn eine Wahl hätte, haha, und das Potential der Songs ist recht kräftig aber der große Rundschlag funktioniert bei mir nur mit einer Stimme, die mir schmeichelt. Mal sehen was das nächste Album bringt.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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