THE JOOLES - MOVING MEMORIES


Label:WATERFALL
Jahr:2016
Running Time:44:02
Kategorie: Neuerscheinung
Non Metal
 

Die Musik von The Jooles als Pop zu bezeichnen, wird der Sache einfach nicht gerecht. Hier balanciert eine Band gekonnt zwischen allen möglichen radiotauglichen Genre. Und das mit einem großen Fingerspitzengefühl an herrlichen Melodien und Refrains. Dadurch ist so mancher Chartbreaker herausgekommen. Die Berliner Truppe klingt dabei eher britisch als deutsch und setzt mit so manchem Arrangement und funkigen Ideen zum Tanzen an. Die dreizehn Beiträge auf dem Debütwerk des Quartetts erinnern an eine meiner Lieblingssängerinnen aus der Pop-Szene, Sophie Ellis-Bextor, insbesondere die Stimme von Fronterin Daria Wabnitz. Und das obwohl der teilweise recht entspannte Retro-Sound der Band, starke Wurzeln in den 60er und 70er-Jahre beinhaltet. Ein Klassiker diesbezüglich ist das an Tito & Tarantula angelehnte Stück „The Truth And The Fading Lie“. Nur um im Anschluss wieder einen gekonnten Spagat zu Gwen Stefani (No Doubt) vorzuführen („Another Shot“), während man mit „Crush On A Girl“ eine modernere Version von The Supremes darstellen könnte. Ihr lest, es wird nie langweilig. Zeitlos erklingen ebenfalls die Bläsereinsätze, die ein Teil des frischen Klangbilds sind. Seit dem Jahr 2011 tummelt der Act sich auf den Bühnen der Nation und hat nun mit Hilfe einer Crowdfunding-Kampagne das erste große Ziel erreicht. Wer also mit den eben genannten Vergleichen etwas anfangen kann und auch die Beats von Lenny Kravitz („She`s Outta Town“) nicht scheut, bekommt mit „Moving Memories“ die volle Bedienung.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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