Sie bewohnen das südliche Kalifornien und kümmern sich um Sludge. Rückkopplungen und schräge Töne sind also garantiert. Nach dem Intro legt mit "Denounce" die Walze los. Tiefe Gitarren spielen straight, kommen sehr füllig und schlagen massive Wellen. Hysterische Shoutings kurz vor der Grenze zur Verzerrung haben verschiedene Tonlagen drauf, bleiben aber vornehmlich in einer. Was aber immer wieder auffällt, ist der coole Drumsound, was einen Tempowechsel zu einer noch freudigeren Angelegenheit macht. Der Tempoanfall im sonst langsameren "Du-Nun" ist Highspeedrekord, geht aber auf ihr Vielseitigkeitskonto. Ehrensache, wenn man einen fiesen Schlepper von zehn Minuten Länge wie "Bastard Son" kreiert, dass dieser mit einer langen und fiesen Rückkopplung beginnen und auch so enden muss. Hier kommen die Vocals noch inbrünstiger und zerstörender. Ein zünftiges Monument, ein solches Album abzuschließen. Seven Sisters Of Sleep, gern aus einfach SSOS genannt, haben drei Longplayer veröffentlicht und 2014 eine Seven-Inch mit dem Titel "Pissdrinker". Diese elf Tracks bringen die kaputten Tiefen für die Zielgruppe, die bestens mit "Ezekiels Hags" klarkommen dürfte.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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