MIDNIGHT CALLINGS - PILGRIMS OF THE BLACK HOLE

Label: | INTO DUNGEONS |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 44:30 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Mystisch, mystisch... Über Gründung, Line-Up und Herkunft dieser Band ist immer noch nichts bekannt, außer dass sie aus Deutschland stammen soll... Demos gab es keine; das Debüt ist schon vier Jahre alt. Nun also Album Nummer Zwei. Geändert hat sich jedoch nichts. Es gibt simpel gespielten, dünn produzierten, erdigen Black Metal alter skandinavischer Machart auf die Lauscher, die keinen Qualitätsverlust haben, alle Songs also ein Niveau haben. An sich kann man das Album ganz gut hören, wenn man auf primitiven Black Metal steht, jedoch ist es auf Dauer schon sehr monoton, und die Produktion ist schon arg dünn. Man kann das Album gut im Hintergrund laufen lassen, ohne dass es störend wirkt, aber es bleibt leider auch nicht allzu viel hängen. Das soll nicht heißen, dass das hier schlecht ist! Im Gegenteil: Midnight Callings schaffen eine böse Atmosphäre, und der mit viel Hall unterlegte Kreischgesang klingt richtig böse. Die Ansätze von Melodien tragen ebenfalls zu einer schaurigen Untermalung bei, genau wie die fadendünne Produktion. Sehr geil sind auch die sehr hölzern klingenden Toms. Geradezu tranceartig wird der Hörer hier so lange eingelullt, bis er das Gefühl bekommt, dass das hier vorgetragene Material so etwas wie Majestätik besitzt, obwohl die Musik im Großen und Ganzen doch eher stumpfsinnig ist. Abgefahren, aber eben auch gewöhnungsbedürftig. Muss man sich wohl mal intensiver mit befassen...
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller