Heavy Metal der alten Spielweise liefern Ravensire aus Lissabon ab. In Stil und Ausrichtung stimmt einfach alles, dass von Bulls Eye Metal gesprochen werden kann, denn mehr Heavy Metal geht nicht. Das Riffwerk von „Cromlech Revelations“ treibt gut voran und bringt noch ein vorzügliches Solo. So kann man ein klassisches Metalalbum beginnen. Die Songs erinnern in ihrer galoppierenden Machart an frühe Running Wild, die ebenfalls durch die Leads zum Vergleich herangezogen werden können. Die roughen Vocals dagegen haben etwas von Grave Diggers Chris Boltendahl. Die letzten drei Songs macht die „White Pillars Trilogy“ aus, die sich songtechnisch aber nicht vom übrigen Material unterscheiden. Ravensire aus Portugal machen aus großartigen Gitarrenarbeiten, also in Sachen Riffs und Soli, um das noch einmal explizit zu unterstreichen, eine absolut geile Scheibe, die zu den Genrehighlights gezählt werden darf. Der zweite Longplayer der Portugiesen bekam eine klare und hallige Produktion verabreicht, welche die acht Songs gut ein Szene setzt. Vorzüglich auch die Wahl, das Cover ohne Farbzusatz zu belassen. So kommt auch optisch Oldschoolfeeling auf. Bitte mehr davon!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht