BELLUSIRA - THE HEALING

Label: | PAVEMENT |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 39:00 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Female fronted und female Drumming, na wenn das mal keine Scheibe für mich ist. From Down Under kommen ja zur Zeit eine ganze Menge interessante Bands, Heaven The Axe oder Devilskin um nur zwei zu nennen: Bellusira klingt jetzt erstmal ziemlich italienisch, aber die dürftigen Infos im Pressetext klären zumindest über die Besetzung der Band auf, als da wären Crystal Ignite (Vocals), Mark Dalbeth (Bass), Koichi Fukuda (Guitars & Keyboards), Tosha Jones (Drums). Koichi ist übrigens Original Gitarrist von Static-X. Produziert hat Dan Whittemore und Ulrich Wild (Paramore, Deftones) und dem Album ordentlich Druck verpasst. Nun aber endlich zur Musik, nichts wirklich Neues im Bereich Alternative Metal, aber die Gitarren krachen, dass es eine wahre Freude ist, hört mal in „Dance With Me“ und „Black Seed“ rein. Gepaart mit geilen Melodien und eingängigen Refrains macht das Album richtig Spaß. Sogar ruhige Stücke wie „Pieces“ oder „Tonight“ driften nicht in Kitsch ab, sondern haben immer noch ordentlich Druck. Angetrieben durch den Gesang von Crystal gehen die neununddreißig Minuten Spielzeit sehr schnell und absolut abwechslungsreich vorbei. Keine endlos instrumentalen Parts, hier geben die Vocals die Richtung an. Kurz und kräftig auf die Zwölf, so liebe ich das. Und jetzt spreche ich mal eine Empfehlung aus, die zwar eigentlich mehr die Powermetalfraktion anspricht, aber hier gibt es nur eins zu sagen: Play It Fucking Loud! Umso erstaunlicher finde ich, dass die Band hierzulande noch recht unbekannt ist. Tourten sie doch in ihrer Heimat mit so klangvollen Namen wie Guns 'n' Roses, Halestorm oder Seether. Leute, die sich zum Beispiel an Halestorm, Guano Apes, Die Happy (die alten Songs) erfreuen, sollten hier unbedingt mal reinhören. Oh Platte zu Ende, also auf Repeat gedrückt und nochmal.
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt