Dass hier ältere Veteranen am Werk sind, hört man vom ersten Ton an. Natürlich wird sich an die Tugenden der alten Schule gehalten, denn es steckt eine gehörige Portion Klasse in "Forever In Hell". Im Falle von Ancient Spell aus Los Angeles begab es sich so, dass Shouter Donnie Marhefka, der mal bei den Deathern Burial und Unsanctified aktiv war, nun bei den doomigen oldschool Thrashern Ancient Spell seine ungestüm kratzigen, uncleanen Vocals bringt. Die Vocals bringt Donnie lageangepasst und flexibel; in "Case To Exist" erinnern sie sogar an Slayers "Dead Skin Mask". Und Ancient Spell haben musikalisch einiges auf dem Kasten. Hier werden nicht nur einfach tiefe Riffs aneinandergereiht, sondern mit Stil zu starken Songs arrangiert. "Eternal Embers" hat dieses Riff, an dem auch Klassikmetaller kaputt gehen. Das rhythmische "Fall Of Humanity" wird sich unter die Hirnrinden aller Thrasher bohren, einer breiteren Masse zugänglich gemacht. Diese sieben Tracks sind ohne Frage sehr, sehr hochwertiges Material, aber es klingt dem Underground längst entwachsen. Jetzt müssen das nur noch ein paar Fans mehr merken.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht