MEMORAIN - DUALITY OF MAN


Label:ROAR!
Jahr:2016
Running Time:44:10
Kategorie: Neuerscheinung
 

Memorain aus Athen spielen thrashigen Heavy Metal. Sie legen hohes Tempo an den Tag, aber auch ein hohes Maß an Gleichmäßigkeit. Dafür sind in erster Linie die Riffs und die Shoutings verantwortlich. In "The Last Of Light" bekommt die rohe Stimme ihres Shouters, der kurz vor Growlstatus in einer Tonlage bleibt, einen etwas cleaner singenden Gastsänger dazu, der von seiner Stimmfärbung her etwas nach Andreas von Paragon kommt. Der Midtempotrack "Inside My Eyes" startet mit einem metallischen Riff, das sofort ins Ohr geht. In "Guardian Knight" kommt noch ein rasendes Solo dazu, in "Lost In Vain" noch so eins. Solche Soli stechen einfach hervor, wenn die Riffs wie eine erdige Masse klingen. Die Halbballade "Since I Remember" dürfte nicht nur aufgrund ihres langsameren Tempos auffallen, sondern auch wegen des seichten Beginns und seiner eingängigen Gesangsmelodie der auffälligste Track des Albums sein. Was hier stört ist einfach die Tatsache, dass auf ihrem siebten Album recht wenig Abwechslung geboten wird, da könnte man von dem Wortspiel in ihrem Bandnamen her schon mehr erwarten. Elf Tracks befinden sich auf "Duality Of Man", die in ein ansehnliches Cover gepackt wurden, das man wegen seiner Farbfreude allerdings nicht mit dieser Art Musik verbindet. Mögen Memorain ihre Hörer dennoch erreichen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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