Erst erschien das Demo "Judas" 1989, dann dieses Debütalbum des Vierers aus Essen. "Here We Are" tönt es dem Hörer eindrucksvoll entgegen. Kommt hin, mit klassischem Metal rennt man auch heute noch bei der Fangemeinde des Bulls Eye Metals offene Türen ein. Dass Bands aus Deutschland oft sehr platte Lyrics in Englisch haben, ist oft heute noch so. Dass keyboardunterstützte Balladen mit enthalten sind, war für damalige Verhältnisse völlig normal. Nur sind drei an der Zahl ("Flying High", "Freedom", "Into The Night") vielleicht doch etwas zu viel. Dafür ist mit "Berlin" aber noch ein Mitgröler dabei, der vor dem Nackenbrecher "Nighthawk" nochmal die Stimmbänder massiert. Zudem ist der Zusatz noch ziemlich stark, denn den regulären zehn Tracks dieses Albums wurden noch sechs Bonustracks angefügt. Dieses selbstbetitelte Debütalbum aus dem Jahr 1990 hatte eine Art Musik, die auch schon Mitte der Achtziger hätte erscheinen können. Damit waren sie schon damals sowas wie Retro, zumal sich zu Anfang der Neunziger ja bekanntlich die Metalwelt rigoros änderte. Die CD kommt mit sechzehnseitigem Farbbooklet.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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