Schwarzes Blut aus Finnland, aha. Da kann man sich was bei denken, doch tatsächlich geht es nicht in Richtung Black Metal. Tief und fett bratende Gitarren haben sie, aber auch Coreansätze und eine Brüllstimme, die in verschiedenen Tonlagen mehr rough brüllt als growlt. Die Abteilung Thrash und Groove passt da ganz gut, zumal sich das schwarze Blut offensichtlich sehr der neuen Schule verbunden fühlt. Durch die eng aufgestellten Gitarren ist die Sounddichte ziemlich hoch, was im langsameren "The Failure" noch deutlicher spürbar ist. Die Drums haben in der klaren Produktion etwas Hall abbekommen, was der Angelegenheit gut zu Gesicht steht. Dass hier etwas akustisch werden könnte, wird der Hörer nicht auf der Rechnung haben. Umso mehr überraschen diese Parts in "Stray Bulltes" und im unverzerrten Intermezzo "Route 66.6". Mit dreizehn Tracks sägen sie sich durchs Gebälk, liefern mehr solides Zeug ab, als eingängige Singalongs.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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