Finnland, dort wo die Sonne im Winter so gut wie nie scheint, jedenfalls nicht oberhalb des Polarkreises. Dafür erblicken dort immer wieder hervorragende Bands das Licht der Welt…wenn es denn da ist. Das mir hier vorliegende Album der extrem jungen Band aus eben diesem Finnland überrascht mich allerdings dann doch ein wenig. Hat Mutti die alte Küchenmaschine in den Probekeller gestellt, und die junge Lady mit ihren drei Jungs haben mal eben alles an Bruchstücken im Metalbereich da rein gehauen und auf höchster Stufe durchgequirlt? Gut, sie sind wie gesagt noch sehr jung, kann ja alles noch werden, aber so hört sich eine Band an, die nach allem klingen will, es aber eben nicht tut. Ich will es mal so sagen: Hanna Uimonen, Juha Takanen, Joonatan Jaakonaho und Liro Vuori, wenn ihr euch fürs erste auf den punkigen Rotzpop beschränkt, die schmelzigen Parts weglasst und auch die Symphonic Metal female fronted usw. Breaks ausklammert, kommt es gar nicht mal so übel rüber. Nein, es regt sogar zum Pogen an und Hanna quiekt die Vocals nicht, sondern rotzt sie raus. Das sind die Passagen die Freunde bereiten. Solider 1-2-3-4 Rock ’n' Roll mit Punkattitüde, das macht Spaß und vor allem habt ihr das drauf! Alles andere hebt euch für später auf. Also durchaus hörbar, aber deutlich verbesserungswürdig.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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