Der erste vertrackte Eindruck von Deathcore wird durch einen zweiten Eindruck nicht nur progressiver, sondern auch brutaler. Hinter Thirteen Bled Promises, die sich auch gern 13 Bled Promises schreiben, stehen fünf Madrilenen, die voll draufkloppen. Sie erreichen mit einfachen Mitteln hohe Sounddichten, in denen sie noch auf ein gewisses Maß an Melodie setzen. Fürchterlich schreckliche Growls sollen auch keine Schönheit verbreiten, sondern die Balance mit dem Gegenteil auspendeln. Die Beats erscheinen massiger als sonst im Genre, dabei sollte die Elektronik mithelfen. Das wirkt weniger zackig, aber runder und massiver. Der Nachfolger des 2012er Werkes "Heliopause Fleets" kommt mit zehn Songs, die auf Grundsätzlichkeiten des Deathcores gebaut wurden. Dennoch darf diese Scheibe als eine Weiterentwicklung bezeichnet werden, denn die Bereiche des althergebrachten Deathcores werden hier und da verlassen, um sie durch neuere Ideen zu ersetzen. Die farbenfrohe Angelegenheit mit dem Cover ist eine ebensolche, aber nicht allein wegen der Ufos…

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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