Ein modernes Kunstwerk stellen The Fifth Alliance in die Regale. In nur vier Songs mit üppigen Running Times erklären sie dem Hörer ihre Sicht der Dinge. Hier wird Sludge gespielt und es werden Atmosphären erschaffen, die irgendwo zwischen recht angenehm und kratzig schön pendeln. Dabei werden viele Wiederholungen verbaut, die sich nur in Nuancen verändern und trotzdem so große Auswirkungen haben, dass sich plötzlich ein Berg von Sound auftut, der umgekehrt aber auch gleich wieder kleiner werden kann. Der Abschließer "Dissension" ist so ein Beispiel dafür. Schon als eine Rarität darf die Präsenz von der sich unclean bis kreischend einbringenden Shouterin Silvia bezeichnet werden, denn in diesem Genre sind female Voices weniger an der Tagesordnung. Sicher macht das neugierig auf die Holländer, ähnlich wie die Antwort auf die Frage nach dem Bezug des Covermotivs auf den Titel.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht