Der Roel aus Holland gibt sich im Moment richtig Mühe! Neben wenigen aktuellen Alben wühlt er auch gerne im Archiv vergessener Death Metal-Bands. Hauptsächlich legt er zwar den Schwerpunkt auf seine Heimat, aber er schielt auch mal über die eigenen Landesgrenzen hinaus. Zuletzt war dies bei Torchure so, jetzt kümmert er sich um Blood, über die heute auch komischerweise niemand mehr redet. Die Grindcore-/Death Metaller, die sich 1986 gegründet und 2003 ihr letztes Album “Dysangelium” veröffentlicht hatten, sind mir so lange ein Begriff, wie ich Death Metal höre, nämlich seit 1993, als ihr zweites Album “O Agios Pethane” erschein, welches sich auch in meinem Besitz befindet. Hier geht es aber um das zweite Album der Band aus dem Jahr 1992, das zwar fünfzehn Songs enthielt, aber die halbe Stunde nur knapp überwand. Neben zwei Intros, die jeweils beide Seiten der LP eröffneten, befanden sich also noch dreizehn Songs auf der LP, die alle zwischen einer und drei Munten lang waren. Kurz und bündig also, wie sie das für Grind-/Death auch gehört. Textlich gab es nicht nur die üblichen Gore-Themen, es wurde auch mal blasphemisch oder man wetterte über die Politik. Musikalisch fuhren die Jungs aus Speyer in Rheinland-Pfalz die Schiene von Bands wie Carvass, Impetigo, den amerikanischen Atrocity, Repulsion, Extreme Noise Terror oder Autopsy. Es bleibt hier allerdings bei dem Album an sich. Bonustracks gibt es leider keine. Trotzdem sollten sich Old School Death Metaller, die Blood im Laufe der Jahre einfach vergessen haben, diese CD sichern!

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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