Im Jahre 2011 brachten sie "Another Life" heraus und lassen nun einen zweiten Longplayer folgen. Chaos Frame aus Minnesota bringen für ihren Prog alles Wünschenswerte was man erwartet. Hochmelodische Arrangements und klarer Gesang einer hellen Singstimme, die oft durch Chöre Unterstützung bekommt, machen sich von Anfang an breit. Dadurch, dass bei dem Vierer nichts so beständig ist wie der Wechsel, fallen gelegentliche Ohoho-Chöre auch recht kurz aus. Dazu gehören auch ein paar Keyboards, die aber immer die Gitarren dominieren lassen. Natürlich sind Breaks und Tempowechsel an jeder Ecke anzutreffen. Dabei verarbeiten sie auch viele Tempoattacken, die dafür mitverantwortlich sind, dass "Paths To Exile" ein härteres Progalbum geworden ist und sich keinesfalls zu zart besaitet gibt. Der Riffrocker "Paper Sun" lässt den Metaller dann plötzlich aufhorchen, denn hier geht echt geschwindigkeitsliebend schon metallisch die Post ab. Wahrlich nicht nur ein Einspieler von Wolfsgeheul in "Derceto" steht Pate dafür, dass in jedem ihrer Songs richtig viel passiert, denn sie bringen pro Track eine große Masse von Ideen unter. Mit acht Songs erreichen sie eine Spielzeit von fünfzig Minuten. Das ist doch was für die Zunft!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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