Es ist noch gar nicht so lange her, als "Reacher" veröffentlicht wurde, ein Debütalbum, das schon wegen seines unüblichen Gemälde-Covers auffiel. Nun haben die Bremer Album Nummer zwei im feinen Klappdigipak am Start, das entspannt und sich akustisch steigernd beginnt. Sie bringen ihre zeitgemäße Härte sehr lebendig und agieren mit zwei verschiedenen Sängern, einer für die Shouts und ein anderer für die cleane Stimme, der schon mal die Parts in den Refrains inne hat. Sie zocken sich lustig und fröhlich durch die Arrangements und greifen auch auf ein Piano zurück wie in "Chances". Auf "Tides" kann man sich mit elf vielseitigen Tracks beschäftigen, die diesmal kürzer ausgefallen sind. Dass sie nun mehr auf den Punkt kommen, steht nun der Nachteil einer knappen Spielzeit von nur zweiunddreißig Minuten gegenüber. Man kann sich die Band gut auf Videochanneln vorstellen, auf denen ihre Clips in der Endlosschleife laufen. Scheint angesagt zu sein, dass man es Hart-Pop nennen könnte, oder einfach bloß Post-Hardcore.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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