THE MURDER OF MY SWEET - BETH OUT OF HELL

Label: | FRONTIERS |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 70:52 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Herr im Himmel! Bei solchen Themen weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll. Der Informationsfluss ist unglaublich. Dies ist das dritte Opus der Band. Also suchen wir den „Make it or break it“-Faktor. Ergo, das Bindeglied zwischen dem stärkeren Debütwerk („Divanity“ – 2010) und dem belanglosen Nachfolger „Bye Bye Lullaby“ – 2012). Mit dem an Meat Loaf „Bat Out Of Hell“ erinnernden Stück, macht man sich bei mir keine Freunde. Nun das Thema der kleinen Rock-Oper ist derweil ein anderes. Aber trotzdem ein Klassiker, denn es handelt sich im Großen und Ganzen um die Romeo und Julia-Story (fei nach William Shakespeare). Beth ist hier die Tochter des Teufels und verliebt sich in den Erzengel Michael. Das geht natürlich nicht ohne Probleme von statten. Zwischen den Songs gibt es immer wieder Konversationen, die den roten Faden aufrechterhalten sollen. Musikalisch verpackt wird die Chose natürlich in einem symphonischen Ausmaß, das seinesgleichen sucht. Starke Referenzen zu Blind Guardian und Avantasia verstehen sich da von alleine. Angelica Rylin ist als Fronterin der Band natürlich die perfekte Beth. Natürlich wäre es cool gewesen zu erfahren, wer die kleineren Passagen des männlichen Engels übernommen hat. Ich denke mal es handelt sich um Drummer Daniel Flores, der eigentlich nur für die Backing-Vocals verantwortlich ist. Aber man kann nicht alles haben. Nach dem Intro offeriert man zwölf weitere Tracks in allen Varianten, die das Genre zu bieten hat. Für mich selber knallt ein Song wie „Always The Fugitive“, der zwar leicht balladesk komponiert wurde, aber trotzdem rockiger klingt als der Streicher-Bombast-Rest. Gott sei Dank wurde diesbezüglich nicht übertrieben, so dass der allgemeine Metal-Fan durchaus einen Zugang zum Werk finden kann. Schön, dass man wieder bessere Songs eingetütet hat, die stets für sich stehen können und nicht im Kontext gehört werden müssen. Von mir deshalb beide Daumen hoch!
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak