Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Black Temple gaben, was schon nicht mehr so viele sind wie unter ihrem vorherigen Namen Odysssey, ist dies hier das Trio aus Helsingborg. Unter ihrem alten Banner veröffentlichten sie im Jahre 2012 das Debütalbum "Abyssal Despair", dem sie noch mehr dem Stoner zusprachen. Nun sind sie aggressiver unterwegs, mischen Alternative mit Nu und Industrial und Punk. Füllige Riffs klatschen auf zeitgemäße Rhythmen, unter denen man sogar geschickte Tempowechsel ausmachen kann, wie zum Beispiel gleich im Opener "Unlikely Event". Die Vocals werden gesungen und rough gebrüllt. Dabei offenbaren die Schweden ein Gespür für Melodien, welche den Songs einen Wiedererkennungswert geben. Bei der Produktion wurde darauf geachtet, die rohe Energie beizubehalten und sie eiskalt und klar zu konservieren. Das tätowierte Trio haut mit diesen neun Songs gut drauf. Wer modern Gedroschenes etwas rougher mag, testet "It All Ends" an.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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