Dass es in meiner alten Heimat, Toronto, Kanada einen solch bekannten und erfolgreichen Musiker gibt wie David Celia und der gleichzeitig komplett an mir vorbeigegangen ist, ist kaum zu glauben. Indie-Rock, Folk und Country und jede Menge Americana stehen auf seinem umfangreichen Programm. Nach Mitgliedschaften bei Tarnished Gallahad und Roundhouse begann der Sänger seine Solokarriere. Mittlerweile bringt der Bursche es auf vier Alben, von denen mir das neuste Opus, „Double Mind“ nicht so wirklich zusagt. Er vermengt etwas zu sehr den 60er-Sound mit Pop-Anleihen. Damit ereifert er sich in Spuren von so Größen wie The Yardbirds oder The Beatles zu wandern. Aber immer nur vorsichtig am Rande. „Double Mind“, der Titeltrack, ist besonders geeignet, um den Wandel zwischen den Stühlen zu kennzeichnen. Die Chose kann man als „easy listening“ bezeichnen die Abends zum „chillen“ taugt. Allerdings geht David nicht auf Kurs mit Chartfutter oder Hits in irgendeiner Form. Das Material ist stur bieder und konservativ. Da wird nichts Bahnbrechendes an Innovation geboten. Auf „Thin Disguise“ widmet sich der Barde einem swingenden Groove und „Go Naked“ bringt den Urlaubsflair in die Hütte. Da wird es auch schon mal rockiger. Ganz nett, aber nicht mehr.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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