CHRIS CAFFERY - YOUR HEAVEN IS REAL

Label: | METALVILLE |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 66:23 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Gitarrist und Sänger Chris Caffery, bekannt durch seine Schandtaten bei Savatage und dem Trans-Siberian Orchestra (und gefühlten drei Millionen Gastauftritten und Projekten), geht zum fünften Mal auf Solopfaden wandeln. Und da gibt es keinerlei Experimente. Dieser Mann ist Metal pur. Mister Caffery gehörte immer zur zweiten Liga der Gitarrenwelt, da er sich nie als Flitzefinger profiliert hat (sein Spiel ist zwar cool aber um Längen hinter den ganz großen Namen wie Steve Vai oder Yngwie J. Malmsteen), sondern eher songdienliche Alben zaubert. Ausnahmen bestätigen die Regel. Zudem kann man zwar seine Vergangenheit und eigene Note, die oftmals Savatage widerspiegelt („Arm And A Leg“), aber man merkt auch deutlich seine Einflüsse und Vorlieben des Genre. Der Opener „Your Heaven Is Real“ ist ein klassisches Beispiel für Accept meets W.A.S.P. meets Alice Cooper. Rein gesanglich besteht schon fast derselbe Vergleich (Blackie Lawless trifft auf Alice trifft auf Jon Oliva (Savatage). Unterstützt wird der Recke bei seinen dreizehn Tracks von niemand geringerem als Drummer Brian Tichy (ex-Whitesnake, S.U.N.). Desweiteren im Boot ist Keyboarder Lonnie Park (ex-Wrathchild America). Was soll ich große Reden schwingen? Im Prinzip ist „Your Heaven Is Real“ besser als der letzte 2009er-Release „House Of Insanity“ und die meisten Savatage-Fans werden hier fündig, wenn auch nicht wirklich entschädigt (ihr wisst schon was ich meine), aber die Produktion des Meisters lässt deutlich zu wünschen übrig, das Cover ist ein künstlerischer Witz und so mancher Beitrag ist ein Filler durch und durch. Als Vergleich muss ich an dieser Stelle ein weiteres Mal „Arm And A Leg“ anführen. Was der Mann wirklich gut in Szene gesetzt sind die Balladen. Allen voran das geile Stück „I Never Knew“. Dafür gibt es allerdings eine Ohrfeige für das fast geklaute Opening-Riff von „Just Fine“. Näher an Saxons Überflieger „Crusader“ kam bis dato niemand ran.
Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak