Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Bloodlust gaben, sind dies hier die Australier mit ihrem ersten Longplayer nach zwei Demos und einer Single. Angeschwärzter Thrash Metal der kauzigen Sorte macht sich breit, in einer Art, wie er trotz vieler Breaks und Geschwindigkeitswechsel gut reinfließt. Ketzerische Growls begleiten das rohe Gedresche, mit dem sie sich sehr flexibel und abwechslungsreich zeigen, ohne sich zu wiederholen oder ihre extremen Tugenden zu verleugnen. „Sworn Servant Of The Devil“ bleibt hängen, ein echt starker Klopper, den man gleich noch einmal hören will, irgendwie genau wie „Infernal Bloodlust“. Hier macht alles sofort Bock auf Dosenbier, ein gutes Zeichen für eine spontane Abrissparty. Die Produktion dieser acht halligen Stücke ist trotz aller Klarheit noch Underground. Macht aber einen sympathischen Eindruck, dass alles nicht ganz nach modrigem Keller klingt. Highspeed, Druck und Boshaftigkeit sind in üppigen Maßen bei den Jungs aus Perth vorhanden, was erwartet man auch sonst von einer solchen Band? Dieses Hammerteil erscheint auf Tape, aber wohl nur für fünfzig Kopien.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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