FLORIAN GREY - GONE


Label:ECHOZONE
Jahr:2015
Running Time:47:03
Kategorie: Neuerscheinung
 

Dark Rock mit einer der angenehmsten Stimmen, die man sich vorstellen kann. Seit dem Weggang unserer Goth und Spezialitätenschreiberinnen müssen wir Themen auf die restlichen Redakteure verteilen. Manchmal ist das eine Überraschung der Sonderklasse. Wenn man sich das unscheinbare Promotionfoto anschaut, fragt man sich zwangsläufig, woher Florian diese Stimme nimmt. Schwer und düster kommt er locker in die Sphären von bekannten Talenten wie Andrew Eldritch (The Sisters Of Mercy), Jyrki 69 (The 69 Eyes) oder gar Carl McCoy (Fields Of Nephilim). Chris Harms, Fronter der Band Lord Of The Lost, hat das durchaus charmante und melodische Werk, mächtig fett produziert und hat auf dynamische Abwechslung geachtet, was dem Werk eine weitere, besondere Note verleiht. Ich persönlich wäre mit den Kompositionen nicht ganz so weit in den Pop-Bereich gedriftet und manchen Keyboardteppich mit einer Gitarrensalve bestückt, aber was weiß ich schon, haha. Leider ist eine instrumentale Spielerei wie „Demons“ auch nicht hilfreich, genauso wenig wie das unter einer Minute Spielzeit angegebene Stück „Suffering“, als Track anzugeben. Aber wer über diese kleineren Nichtigkeiten hinwegsieht, darf sich auf ein spannendes Unterfangen vorbereiten. Florian ist keiner, der sich im Kreis dreht. Diese musikalisch vertonten Gedichte sind recht anmutig und könnten selbst als Filmmusik dienen. Natürlich entdecke ich auch bei Herrn Grey den Hang zum 80er-Jahre Flair aber das geht in Ordnung.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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