SKYLARK - THE STORM & THE HORIZON


Label:UNDERGROUND SYMPHONY
Jahr:2015
Running Time:314:56
Kategorie: Re-Release
 

Seit über zwanzig Jahren sind die italienischen Symphonic Metaller Skylark mittlerweile aktiv. Wenn das nicht einmal ein Grund zum Feiern ist, um mit einer spektakulären Box im Hardcover-Laufwerk Format mit vier CDs und einem Digi Book von achtundvierzig Seiten im Großformat unter dem Namen „The Storm & The Horizon“ einen Teil der Bandgeschichte Revue passieren zu lassen. Der Opener „Eyes“ von CD 1 wird recht stark geprägt von der sehr angenehmen, aber nicht besonders ausdruckstarken Gesangsleistung der Frontfrau Ashley und bietet zudem noch ein starkes Gitarrensolo auf. Weiter geht es mit „The Kiss That Never Happened“, ehe in dem Instrumentalstück „Crystal Lake“ deutliche flottere Töne angeschlagen werden. Nach dem unspektakulären „Just One Word“ zeigt der folgende flotte Shorty gekonnt jazzorientierte Salsa Rhythmen auf. Die Cinderella Coverversion von „Dont Know What You've Got (Till It´s Gone)“ ist allerdings nur ein seelenloser und langweiliger Schatten des Originals. Während „The Run Towards the Sun“ eine mitreißende Wirkung entfacht, fällt die dargebrachte Cover Version von Bon Jovis „Shot Through The Heart“ nicht ganz so übel aus. Das recht ausdruckslose „Tears“ wird von dem erfrischenden Duett „Another Reason To Believe“ abgelöst. Auch Bon Jovis „Hardest Part Is The Night“ kann trotz des eingestreuten Kanons nicht voll überzeugen, ehe anschließend  auch einmal das Stimmvolumen aufgerufen wird. Das flotte „Road To Heaven“ und das Cover „Santa Fe“ sowie der leicht nervig gesungene und ansonsten recht rasante Song und das treibende Duett „Carrying You“ machen letztendlich den Weg frei für den melodramatischen Rauskicker „Bridges Are Burning“ und beenden mit gelungener Gitarrenarbeit ein nicht besonders inspiriertes Machwerk, dem zudem einfach etwas die Dynamik fehlt. Die zweite CD bietet eine Extended Version von der EP „Eyes“ und zudem einige Song Wiederholungen. Der dritte Output ist hingegen eine recht gelungene Neuauflage von dem etwas stärker dem Power Metal frönenden „Divine Gates Part V Chapter 1 (The Road To The Light) “. Den Abschluss bildet das wiederum etwas detaillierter beschriebene „Divine Gates Part V Chapter 2 (The Dragons Gate)“. Nach dem verspielten Intro folgt der leicht unheimlich anmutend eingeleitete und recht abwechslungsreiche Opener „Creatures Of The Devil“ und wartet neben prägenden Keys mit einer Wechselwirkung von weiblichen (teilweise fast schon opernhaften) und männlichen Gesangsparts auf, um in dem Folgenden „The Answer“ und mit dominanter Violine deutlich flotter zu agieren. In dem rasanten selbstbetitelten „Skylark“ vernimmt man dann leicht progressivere Züge, ehe der anmutige Gesang den melancholischen Shorty „Waiting For The Princess“ aufwertet. In bester Doublebass Manier folgt der furiose erste von vier Teilen des Mammutsongs Teil „Light“ auf dem Fuße, bevor der mit einem Intro versehene zweite Akt sehr melancholischen agiert, um nach dem vertrackten dritten Teil, letztendlich mit symphonischen Klängen das dreiundzwanzig Minuten Epos ausklingen zu lasen. Das rasante „Princess Of The Snow“, das theatralische „Dragons Secret“ und der Bonustrack „Tears“ komplettieren letztendlich diese aufwendige Collection und agiert damit in der Bandbreite von Bands wie Rhapsody und Blackmore`s Night und sollte die dementsprechenden Anhänger durchaus ansprechen.  

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


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