Mit einem langen Solo steigen die Metaller aus Lima ein, und zeigen damit auch gleich, wie sie ihren Metal zelebriert mögen. Hier werden nicht nur Kuttenträger aufhorchen, die Heavy Metal genau so mögen, wie er immer war. Die hellen Schreie der sonst tieferen Singstimme lassen Vergleiche zu Lethal aufkommen. Überhaupt orientieren sich manche Gesangslinien stark am Amimetal. Der Titeltrack steht dafür Pate, welcher aber auch ganz sicher südamerikanisches Flair transportiert. In der klaren Produktion haben die Drums einen guten Knall erhalten, der gesunden Hall auf den Fellen hat und mehr Achtziger ist, als viele Anrainer, die sich nur so nennen. Und immer wieder rult die Leadgitarre, die viel zu sagen hat, fast schon in den Songs ihre eigenen Geschichten erzählt. "Ghost Rider" fegt mal relaxter und geerdeter über den Highway, eine weitere Facette in ihrem Repertoire. Auf dem Beiblattfoto wurde eine vierköpfige Band abgebildet, während man jedoch in der Biographie von einem Quintett spricht. Die Peruaner können hier mit zehn Tracks überzeugen, die Bangerschaft auf ihre Seite zu ziehen. Das dürfte ihnen gelingen. Nur Gutes verdient den Namen Heavy Metal!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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