Nach „Funerals From The Astral Sphere“ katapultieren die australischen Cosmic Ambient Black beziehungsweise Doom Metaller Midnight Odyssey, auch mit dem aktuellen Doppel Tonträger „Shards Of Silver Fade“, den anspruchsvollen Zuhörer in eine weitere großartig arrangierte sphärische Reise durch den Raum und der Zeit. Schon alleine die Songlängen 

in einer Spanne von vierzehn bis hin zu zweiundzwanzig Minuten deuten auf die dargebotene Komplexität und Intensität der acht atmosphärischen Kompositionen hin. Dabei schaffen es die Probanden, neben der größtenteils schon als cineastisch anmutenden Ausrichtung, die Spannungsbögen äußerst gekonnt aufrecht zu erhalten. Die gewaltigen Soundwände, die harmonischen Passagen und der wechselweise fast schon majestätische Gesang wird dabei wechselweise, von eingestreuten Growls und aggressiveren metallischen Elementen durchschnitten. Fazit: Diese ausgereifte Komposition sollte sich „man“ oder Frau sich in Ruhe auf der Couch (am besten bei einem Glas Wein), zu Gemüte führen und dabei in die „Geschichte“ versinken und einfach auf sich einwirken lassen. Es lohnt sich!  

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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Der australische Alleinunterhalter Dis Pater ist wieder mit einem neuen Album am Start. Er hatte zunächst drei Ambient Black Metal-Projekte am Start, die er allesamt allein betrieben hatte: Midnight Odyssey, sein ältestes und aktivstes Projekt, sowie The Crevices Below, was etwas mehr Black Metal und etwas weniger Ambient war, und Tempestuous Fall, was mehr in die Funeral Doom-Richtung ging. Doch Dis Pater befand sich in einer Sackgasse, die Stile aller Projekte gingen immer mehr Hand in Hand und waren kaum noch auseinander zu halten. Somit beschloss er, mit allen drei Projekten eine Art “3er-Split-CD” zu machen, die den Schwanengesang seiner beiden anderen Projekte markieren sollte. Und so tobt er sich nun bei Midnight Odyssey richtig aus. Egal ob Black Metal, Ambient, Funeral Doom, melancholische oder aggressive Passagen, hier ist für jeden etwas dabei, der sich mit seinem bisherigen Schaffen anfreunden konnte. Wie auch schon das dritte Album “Funerals From The Astral Sphere”, handelt es sich auch bei “Shards Of Silver Fade” um eine aufwändig gestaltete Doppel-CD mit reichlich Überlänge-Songs (dreizehn bis fast zweiundzwanzig Minuten!), die für reichlich schaurige Atmospäre sorgen. Auch Kreisch- und Klargesang wechseln sich wieder gekonnt ab. Das Keyboard ist nach wie vor immer noch allgegenwärtig, stört aber nicht mehr so wie bei der letzten Split-CD mit Aeon Winds, wo es doch etwas zu vordergründig war. Hier ist die Symbiose für Ambient Black Metal perfekt! Wer DarkSpace, Vinterriket, Paysage D´Hiver, Lunar Aurora usw. mag, kommt hier voll auf seine Kosten! Zwar ist das Album mit fast zweieinhalb Stunden sehr lang ausgefallen, aber man sollte sich auch im Zeitalter des schnelllebigen Download-Zeitalters ruhig mal die Zeit nehmen, und sich mit einem tiefgründigen Album mal richtig auseinandersetzen!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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