BLAZE BAYLEY - PROMISE AND TERROR

Label: | BLAZE BAYLEY RECORDINGS |
Jahr: | 2010 |
Running Time: | 56:00 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Eigentlich habe ich es nie verstanden, wie Blaze Bayley (ex-Wolfsbane) mit seinem begrenzten Stimmumfang damals Ersatzshouter für Bruce Dickinson bei Iron Maiden werden konnte. Da war er bei seiner alten Band oder in den letzten Jahren auf Solo-Pfaden wesentlich besser bedient. Zumindest bis jetzt, denn wer schon anfänglich mit der gesanglichen Monotonie des Sängers Schwierigkeiten hatte, bekommt hier zusätzlich das Problem um die Ohren gehauen, dass Blaze keine guten Tracks im Sack mitgebracht hat. Und somit gesellt sich wieder das Handycap zu uns, das der Brite schon bei den Eisernen Jungfrauen hatte. Pure Langeweile. Hier bleibt aber auch gar nichts kleben. Höhen und Tiefen finden keinen Weg ins Gehör, da sie nur minimal auszumachen sind. Der Refrain setzt sich kaum von der Strophe oder der Bridge ab. Ein Einheitsbrei sondergleichen. Ganz schlimm vorzufinden beim Stampfer "1633" und dem Uptempo-Track "Madness And Sorrow". Die wirklich coolen Passagen kommen von den Klampfen. Dank an Joe Walsh und Nico Bermudez für die filigranen und eleganten Soli. Blaze wollte mit diesem Album den Schicksalsschlag verarbeiten, dass seine Ehefrau gestorben ist. Das Werk ist nicht melancholisch oder düster erdrückend, sondern stimmungslos. Vielleicht hätte der Fronter sich besser eine längere Auszeit nehmen sollen, um den Kopf für richtige Hits frei zu bekommen.
Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak