THE LAST THINGS - SHAKE ´EM BLUES


Label:IN BLOOM
Jahr:2015
Running Time:37:47
Kategorie: Neuerscheinung
 

Elf Tracks gefüllt mit guten Indie-Rock, einer Prise Punk und einem Hauch von Blues. Laut Albumtitel hätte ich etwas anderes erwartet, aber das Leben ist kein Ponyhof. Was der Schreiber des Infoblattes geraucht hat, hätte ich gerne gewusst, denn „entgleisende Straßenbahnen und Menschen, die vor Angst die Augen aufreißen“, da die Musik so derb ist, habe ich nicht gehört und diese Argumentation will mir partout nicht einleuchten. Die Hamburger verlassen sich eher auf ihr Können als auf irgendwelche Schnörkel, aber richtig knallig ist anders. Zumal Fronter Frehn Havel zwar stimmlich gut zur Musik passt, aber leider kein facettenreiches Organ hat. Das Schleichen zwischen den Genre mit denen der schnörkellose Garagen-Rock angereichert wird, ist es was die Chose interessant gestaltet. Da holen sich die Norddeutschen jede Menge Inspiration von den großen Vorbildern. Insbesondere wenn ich mir Tracks wie „Come On“, „Circles“ und „Fake Alibis“ anhöre. Coole Hooklines, 60er & 70er-Jahre Flair und dezente Keyboards. Einen weiteren komischen Vergleich zieht der Verfasser des Infotextes zum Song „Calculators“ mit dem Soft Cell Hit „Tainted Love“. Sagen wir doch einfach nur, „Calculators“ rockt den Allerwertesten. Wie gesagt, Innovation wird hier nicht groß geschrieben, eine eigene Note kann man mit der Lupe suchen, aber wer straight auf die Glocke will, wird hier bedient.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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