Mit „Senprūsija" (Old Prussia) erschallt nach langer Abstinenz ein neues Lebenzeichen von den lettischen Pagan Metallern Skyforger. Die einleitende Volkswaise „Ei Skīja, Skīja” geht direkt in den druckvollen Titeltrack über und vereint furiose, melodische und harsche Elemente zu einem gelungenen Ganzen. Während „Sudāvu Jātnieki” nach vorne prescht, setzt „Tagad Vai Nekad” auf Abwechslungsreichtum, ehe „Herkus Monte“ sogar Speedanleihen aufzeigt. Leicht verzerrte Klänge läuten das stampfende „Rāmava” ein, bevor das gitarrenlastige „Lepnums Un Spīts“ von dem auch Folkmelodien offerierenden „Divi Brāļi“ abgelöst wird. Nach dem ordentlichen „Melnās Buras” folgt das galoppierende „Nekas Nav Aizmirsts“ auf dem Fuße. Das leicht mystische und gitarrengeprägte Instrumentalstück „Rituāls“ macht letztendlich den Weg frei für den rasanten Finisher „Zem Lietuvas Karogiem“ und beendet damit ein progressives Machwerk, dessen Herkunft nicht ganz zu leugnen ist.  

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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