Von den drei Bands mit dem Namen Thurisaz, die bei Metal Archives registriert sind, sind diese die einzige, die ich zuvor nicht kannte, nämlich die Belgier, die normalerweise atmosphärischen Death-/Black Metal spielen. Normalerweise? Jawohl, denn hier liegt ein Live-Album in akustischem Gewand vor. Ich habe leider keinen Vergleich zu ihrem alten Material ihrer bisherigen vier Studio-Alben, weil ich es nicht kenne. Aber Black-/Death kann ich mir bei ihnen nach Hören dieses Albums bei bestem Willen auch nicht vorstellen. Schöne akustische, ja fast schon folkige Songs mit harmonischem Klargesang, Violinen und Cello gibt es hier zu hören, der schwierig zu beschreiben ist. Die Schweden Fejd würden mir spontan einfallen, vielleicht auch The Gathering, wie sie auf ihrem Halbakustik-Album “Sleepy Buildings” klangen, vielleicht sogar wie Atlantean Kodex ohne Metal... Schwer zu sagen... Von jedem so ein bisschen, aber irgendwie auch nicht so wirklich... Ich habe so etwas jedenfalls zuvor noch nie gehört. Ist auf lange Sicht vielleicht etwas langatmig, aber wie gesagt: Ich kenne die Originale nicht. Fans der Band und Freunde experimenteller Musik sollten dieses Album jedoch einmal antesten.

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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Die Band aus Wervik in Belgien ist bereis seit 2000 aktiv und besteht bis auf den Basser aus vier ex-Members aus dem Line-Up ihrer alten Band Modilium. Für gewöhnlich kümmert man sich um atmosphärischen Death Metal oder Black Metal, doch diesmal nennt man das Akustikalbum, was sie mit "Live & Acoustic" veröffentlichen. Mit entspannten Synthiemelodien losgelegt, gibt man sich auch betont leise, was auch für die Vocals zutrifft, welche Unterstützung einer weiblichen Stimme erfahren. Bei dieser Umsetzung sollen die Songs in ihrer Ursprünglichkeit bestehen bleiben, dass man nicht mit epischen Improvisationen rechnen muss. Zwischen den Songs klatscht eine nicht zu große Zuschauermenge brav. Zusätzlich hat man sich für die Darbietung von drei Coverversionen entschieden, von denen hier mal zwei angeführt werden. "A Natural Disaster" von Anathema, einer Band, die komplett vom Death Metal zu dieser Art Musik gewechselt hat, und sicher für Thurisaz eine große Inspiration waren, dieses Album aufzunehmen. Kurz vor Schluss nehmen sie sich noch das eingängige "My Kantele" aus der neueren Phase von Amorphis vor, einer Band, die sich ebenfalls musikalisch gewandelt hat. Schön diese zwölf Songs mal so gehört zu haben, aber nicht jedermann muss damit rechnen Lust zu verspüren, sich das Teil öfter aus dem Regal zu ziehen. Die DVD dazu wurde ebenfalls in Wervik am 01.03.2014 aufgenommen, lag der Redaktion zur Rezension jedoch nicht vor.

Note: Keine Wertung
Autor: Joxe Schaefer

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