PANDEMIA - AT THE GATES OF NIHILISM


Label:MIGHTY
Jahr:2015
Running Time:41:03
Kategorie: Neuerscheinung
 

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Pandemia gaben, sind dies hier die Tschechen, und die gibt es schon locker seit 1995. Das heißt also, sie feiern mit diesem Album ihr zwanzigjähriges Ballerjubiläum. Das kann man mit der Stärke dieses Outputs auch tun, und zwar stolz mit schwingender Keule. Als die Doublebass sich eingeschossen hat, legen sie los, die vier Extremisten. Mit "Rotting In Mold" zeigen sie, wie sie ihren Death Metal anno 2015 mögen, nämlich mit rasenden Riffs und Flitzesoli. Die Growls kommen nicht immer böse tief, sondern agieren schon etwas flexibler. "Broken Soul Of A Dying Soldier" beginnt mal langsam, leiser und hochmelodisch, entwickelt sich aber zur stattlichen Abschlusshymne instrumentaler Art. Das nimmt der Scheibe jedoch nichts an ihrer Intensität, sondern fächert ihre Stärken mehr in die Breite. Der Sound der Scheibe ist zeitgemäß und druckvoll ausgefallen, auch über die Anschläge der Bassdrums ist keine Beschwerde zu führen, denn Pandemia sind schon ziemliche Fetischisten der Doublebass, das kann man nicht anders sagen. Im Produzentensessel saß übrigens Waldemar Sorychta. Elf satte Tracks sind auf "At The Gates Of Nihilism", die sich noch der Gesellschaft von "After Thy Thought" erfreuen, einer Coverversion von Loudblast, welcher als Bonustrack angefügt wurde.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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