PROWLER - STALLIONS OF STEEL


Label:PURE STEEL
Jahr:2015
Running Time:47:47
Kategorie: Neuerscheinung
 

Prowler starten die Motoren, ihr erstes Album einzufahren. Ein Motorrad und ein weiterer Motor symbolisieren im Opener "Motorcycle Of Love", wie musikalisch die Reise abgehen soll. Auch optisch setzt man auf Tradition, beglückte doch gerade erst ein Hengst auf dem Cover einer anderen Band die metallische Genregemeinde. Auch hier bei Prowler werden bis in die letzte Fuge die Achtziger zelebriert, und wer die Band schon einmal auf der Bühne erleben durfte, der weiß, das bei Prowler nichts anbrennen kann. Es regiert rifflastiger Achtzigermetal, bei dem es leicht fällt, das stellenweise sehr platte Englisch der Sachsen unbeachtet zu lassen. Treibende Beats, griffige Gitarren und Doppelhalsige Leads machen die Oldschoolfraktion glücklich. Auch die keinesfalls zu hohe, glatte Stimme von Shouter Ronny macht den Sound der Band aus, um sie nahe der NEW Wave Of British Heavy Metal zu wähnen. Cool auch der Schluss vom Titeltrack; prägnanter kann man ein Metalstück nicht beenden. Dass Prowler schon mal "Victim Of Changes" von Judas Priest gehört haben, führen sie mit "Out Of The Night" vor. Spätestens jetzt sollte klar sein, wie der Hase läuft. Wir haben es hier mit einem würzigen Debütalbum von Charme und Charakter zu tun, an das man sich auch später gerne zurückerinnern wird. Prowler sind hungrig und treiben nach vorne, diesen Druck mag der Oldschooler bei ihren sächsischen Kumpels von Alpha Tiger bereits etwas vermissen. "Stallions Of Steel" ist der nächste logische Schritt nach ihrer EP "Hard Pounding Heart" EP aus 2012, der die Band weiter nach vorn bringen sollte. Nebenbei feiert ihr Label Pure Steel Records mit der ersten Prowler die 100. Veröffentlichung.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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