Mare Cognitum ist ein atmosphärisches Black Metal Soloprojekt aus den USA, das seit 2011 aktiv ist. Neben der Split-CD mit Spectral Lore aus dem letzten Jahr, ist “Phobos Monolith” nun schon das dritte Album dieses Einzelkämpfers, der sich hier in Höchstform zeigt. Es gibt richtig geilen Ambient Black Metal auf die Ohren, der voll überzeugen kann. Neben trägen Riffs gibt es auch cleane Gitarren, Keyboards, Windgeräusche und ganz viel Melancholie. Die klirrenden Gitarren klingen arschkalt, das Tempo ist meistens schleppend und enthält auch so manches Funeral Doom-Element. Obwohl hier nur vier Songs enthalten sind, kommt man auf eine stolze Spielzeit von knapp 50 Minuten. Langweilig wird es hier jedoch nicht. Vielmehr schafft es Herr Jacob Buczarski scheinbar mühelos, mit geringen Mitteln eine düstere Atmosphäre einzufangen, die den Hörer hypnotisch einlullt. Der heisere Kreischgesang wird oft kombiniert mit tiefen Growls, die mit viel Hall versehen sind und für eine beängstigende Atmosphäre sorgen. Die Gitarrenläufe sind zwar melodisch, haben aber keinerlei Schönheit an sich. “Phobos Monolith” ist nicht so langatmig, wie das sonst oft bei Ambient Black Metal der Fall ist, sondern klingt immer in sich schlüssig und überzeugt auf ganzer Linie. Geil!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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