Eastern Front aus England um Ex-Extreme Noise Terror-Bassist Destroyer gibt es seit 2006. Neben zwei Promos gibt es auch zwei Alben dieser Band, die sich dem Black Metal verschrieben hat. Eastern Front ist ein komischer Name, das Logo mit den teils spiegelverkehrten Buchstaben und die in voller Ledermontur ausgestatteten Musiker sehen nicht gerade “true” aus. Der erste Eindruck trügt nicht: Thematisch geht es in den Texten um Krieg. Ein Song trägt sogar den deutschen Titel “Die Reise In Den Tod Part 1”. Musikalisch gibt man sich solide, wenn auch nicht überragend. Meistens im Midtempo mit Doublebass angesiedelt, rockt man straight und ohne große hervorstechende Highlights nach vorne los. Die Rhythmik ist an sich ganz cool, wenn das Schlagzeug nicht so steril und die Produktion nicht so künstlich klingen würden. Im Prinzip gibt es zwar keinen Ausfall zu vermelden, aber eben auch keine Höhepunkte. Zwischendurch zieht man mal das Tempo an, mal nimmt man auch den Druck raus, aber im Prinzip plätschert das Album einfach nur so daher, ohne dass wirklich etwas hängen bleibt. Bei einer halben Stunde Spielzeit hätte ich das nicht schlimm gefunden, aber mit 53 Minuten ist das Album in der Form auch definitiv zu lang...

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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