VERITAS MAXIMVS - GLAUBE UND WILLE


Label:K-XXVIII GMBH
Jahr:2014
Running Time:65:10
Kategorie: Neuerscheinung
 

Jeder der schon vor dem Hören des Albums bereit ist, Shitstorm auf Facebook zu schreiben, sollte innehalten und sich die Zeit nehmen, Veritas Maximvs eine faire Chance zu geben. Ganz ohne Rückblicke auf die Böhsen Onkelz, wo Shouter Kevin Russell ebenfalls im Team ist. Das hier ist auf jeden Fall, obwohl in Deutsch gesungen wird, eine völlig andere Chose. Natürlich wird auch hier textlich kein Blatt vor den Mund genommen. Allerdings alles politisch ziemlich korrekt. Inwieweit Kevin nun mit seiner Vergangenheit aufräumt und die Lyrics autobiographisch gemeint sind, lasse ich jetzt mal dahingestellt. Natürlich sind mit dem Titel „Glaube Und Wille“ als auch einigen Textzeilen, der Tenor alter Tage im Rahmen der Zusammengehörigkeit von echten Freunden, deutlich vorhanden. Musikalisch ist das hier eine echte Reise durch den Rock und Metal. Aber im Prinzip sind die zwölf Tracks bis auf ein balladeskes Stück, „Schicksalsflügel“ (samt Streicher), voll auf die Fresse. Ich fange heute mal von hinten an: „Des Teufels Geleit“ dürfte allein riffmäßig von Black Sabbath`s Tony Iommi stammen. Unglaublich doomig. Der Opener mit dem Titel „Keine Macht Den Drogen“ (wo ich schon ein bisschen schmunzeln musste) ist ein echter Nackenbrecher. „Erkenne Dich Selbst“ könnte von Vanderbyust stammen und „Heimat“ ist mit dem Ska-Flair recht britisch geworden. Das Erstaunliche ist, dass Kevin hier seine Vocals wesentlich interessanter gestaltet. Ein Song wie „Kein Ende“ wäre mit der alten Stammband nicht möglich gewesen. Ganz schön abwechslungsreich das Teil. Wohlan, zumindest musikalisch hat jeder eine zweite Chance verdient. Diese hier wurde auf jeden Fall voll genutzt.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


zurück zur Übersicht