Der Motor startet, und Speedbreaker machen sofort auf ihrem ersten Langspieler mächtig Dampf. Sie erreichen das Tempo ohne Doublebass, auf die sie auch weitestgehend verzichten. Das ist schon mal sehr lobenswert. Aber sie überzeugen immer mit prägnanter Drumarbeit, das wird jeder unterschreiben können. Die Flitzegitarren haben den Rock 'n' Roll im Blut, und uncleane Vocals bekommen oft durch gebellte Gangshouts Besuch. Das ist alles ganz schön Oldschool, wie sich Kuttenträger das wünschen. Nur ist ausgerechnet das Titelstück nicht der Rekordhalter der Top-Speed auf dem Album. Es startet auch schon mit Soli, und fällt schon deswegen etwas aus der Reihe, weil auch Akustisches drinne ist. Bei "Unholy Night" und ihrem Anthem wiederholt sich das als Einführung, aber "Black Leather Queen" wischt Zweifel wieder fort, schließlich hat die Band ja den Begriff 'Speed' in ihrem Namen. Wer sich bislang schon mal von den Livequalitäten des Trios überzeugen konnte, hat dieses Digipak sowieso vor Ort abgegriffen und sich einige Durchläufe gegönnt. Wer das bislang noch nicht tat, hat ja noch die Chance dazu.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht