OUTRAGE - WE THE DEAD


Label:METAL ON METAL
Jahr:2014
Running Time:47:36
Kategorie: Neuerscheinung
 

Outrage aus Pforzheim sind schon seit 1983 aktiv, mit ein paar Unterbrechungen. Von früher sind nur noch Sänger Frank “The Voice Of Hell” und Gitarrist Udo “The Bringer Of Death” mit an Bord. Seit 2008 kam Schlagzeuger Yannick “The Holder Of Chaos” dazu, 2012 schließlich noch Bassist Raffa “The Fall Of Wisdom”. Nach der vorläufigen Trennung 1988 ist man seit 2004 wieder aktiv und veröffentlichte einige CD-R`s in Eigenregie. Das letzte Album “Go To Hell” ist mir noch sehr ut in Erinnerung geblieben und war eines meiner absoluten Highlights im Jahr 2011. Allerdings enthielt das Album nur Neuaufnahmen alter Songs aus den Achtzigern. Nun liegt ein neues Album vor. Und das ist der Hammer geworden! Zwar befinden sich auch hier ein paar alte Nummern aus der Anfangszeit darauf, die aber scheinbar bis heute unveröffentlicht blieben. Denn sie sind mir gänzlich unbekannt. Was es hier jedoch auf die Ohren gibt, hat sich gewaschen. Früher war man noch klar von Venom, Celtic Frost und Hellhammer beeinflusst. Das neue Werk klingt verdammt nach Sodom; und zwar an die spätere “Tapping The Vein”-Phase! Die Songs klingen kompakter und brutaler als je zuvor. Auch der Gesang klingt räudiger und hasserfüllter, ist aber immer gut verständlich. Wer beim Opener “An Eye For An Eye” denkt, Outrage hätten sofort ihr Pulver verschossen, muss sich eines Besseren belehren lassen! Das Unheil verkündende Intro gibt den Weg frei für messerscharfe Riffs. Danach wird über eine Dreiviertelstunde lang munter drauflos gebolzt. Sodom sind der beste Vergleich, der mir einfällt, auch von der Phrasierung des Gesangs. Einen Ausfall gibt es nicht zu vermelden. Alles klingt wie aus einem Guss und ballert alles in Grund und Boden. Egal ob Midtempo, Doublebass oder Vollspeed, hier ist für jeden etwas dabei. Ich kann jetzt schon mal mit Sicherheit sagen, dass “We The Dead” zu meinen Highlights in diesem Jahr zählen wird! No Compromise!

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


zurück zur Übersicht