Der Sound von Grind Zero aus Mailand lässt sich nicht nur aus einer Mischung von Death und Thrash beschreiben, sondern man muss auch die Moderne mit heranziehen. Für Oldschooler mag das sogar Coregeballer vom ersten Ton an sein, auf jeden Fall ist schon mal nichts zu clean. Mit griffigen Gitarren, die mehr untermalend tätig werden und weniger im Vordergrund stehen, wirbeln sie viel Schmutz auf. Sie gestalten damit ihren Sound sehr flüssig, dass er punktgenau und schon fast mechanisch erscheint. Dabei tut das Drumwerk sein Quantum dazu, auch viel mit Doublebass und ebenfalls etwas weiter im Back. Vorne stehen hier klar die Vocals, die man mit ihrer Präsenz schon mögen muss. Die werden hell geröhrt und bleiben in einer Tonlage. Soweit alles gut, nur auf Dauer können sie schnell zu viel werden. Da nützt auch so ein catchy Refrain wie "Modern Slavery" nichts mehr. Der Sound von "Mass Distraction" steht schon angenehm in Undergroundnähe, dass man auf diesem Niveau den Gitarren gern mehr Aufmerksamkeit schenken würde. Aber wie schon erwähnt, kommt man dabei nicht um die omnipräsenten Vocals herum, um die sich hier alles dreht.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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