PRIZEHOG - RE-UNVENT THE WHOOL


Label:EOLIAN EMPIRE
Jahr:2014
Running Time:39:48
Kategorie: Neuerscheinung
 

Sludge kann so unfair sein. Nirgends steht geschrieben, dass das eingängig sein muss, oder gar aus klaren Strukturen zu bestehen hat. Prizehog halten sich scheinbar an gar nichts, wahrscheinlich spielen sie einen Song auch jedes mal anders. Völlig im Back stehen die Vocals, sich selbst im Hall überholend und irgendwie ungreifbar. Schwierig überhaupt den Sound dieser Scheibe zu beschreiben, denn so richtig klar kommt hier außer der Alarmsirene in "Whoady" gar nichts, sondern klingt eher so nach Waschküche. Verwirrte Geräusche eines Computers entdeckt man zwischendurch, die auch nicht für mehr Durchsicht sorgen. Auf jeden Fall Underground pur, der selbst Genremates einiges abfordern wird. Die Riffs, und wie der Sound verhallt, kreieren etwas Geisterhaftes und Unbegreifbares, aber immer aus Lärm bestehendes Etwas. Sieben Tracks von Bedeutung, oder hoffnungsloser Belanglosigkeit, das ist hier die Frage. Dies ist bereits das vierte Album von Prizehog aus Portland. Ja Portland, Oregon, und nicht wie man vielleicht annehmen könnte, von einem anderen Planeten.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


zurück zur Übersicht