Der Promobeipackzettel verspricht Punkiges, und der Bandname der Protagonisten klingt auch schön Anti. Doch aus den Speakern kommt fröhlicher Pop Punk, sogar noch eine Spur fröhlicher als beispielsweise Green Day, und das obwohl ihr Sound undergroundiger gehalten wurde. Ihre Lieblingsgeschwindigkeit ist Uptempo, können sich aber auch munter durch das Midtempo hüpfen, wie das von Anfang an schon nach Herzschmerz klingende „Be Better Than Me“, das noch mit einer zusätzlichen Mädchenstimme unterlegt wurde. Die cleanen Vocals sind sonst recht Nu, und hätten bei vielen Mittneunziger Bands der Viva II-Generation für volle Konzerthallen gesorgt. Mit den zwölf Tracks auf „Move On“ (so soll das Album wirklich heißen, obwohl auf dem Cover „Moving On“ steht) kommen sie auf eine Durchlaufzeit von einer halben Stunde. Das kann für viele genug sein, für Post-Hipster aber vielleicht zu wenig. Sonst machen die Luxemburger ihre Sache ordentlich, man muss nur (noch) drauf stehen.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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