Ich besitze seit Jahren ein Demotape einer Band namens Skogen, die aber seltsamerweise aus Polen kommt! Sie kopieren Darkthrone in ihren besten Zeiten. Ich hätte mich gefreut, wenn dieses Album ein weiteres Lebenszeichen dieser Band gewesen wäre. Ist es aber nicht. Denn hier trügt der Schein nicht: Diese Skogen stammen tatsächlich aus Schweden, gründeten sich 2009 und haben schon vier Alben am Start. Ungewöhnlich fleißig ist diese Band also, die – völlig Black Metal untypisch – gar nicht erst auf die Idee kam, erst mit Demos oder EPs anzufangen. Hier macht man Nägel mit Köpfen, und das hört man auch. Die Band aus dem Entrails Umfeld gibt sich äußerst musikalisch. Eröffnet wird der Reigen mit einem schönen Akustikintro, bevor es richtig losgeht. Durchaus Schweden-typisch geht es weiter. Schneller aber immer melodischer Black Metal ertönt. Ein Keyboardteppich ist permanent unterlegt und erzeugt eine schaurige Atmosphäre. Aber die melodischen Gitarren sind immer im Vordergrund. Arckanum, Mörk Gryning und Netherbird fallen mir spontan als passende Vergleiche ein, um den Hörer die Musik schmackhaft zu machen. Die Mucke ist abwechslungsreich, technisch versiert und präzise gespielt vorgetragen. Auch die saubere, klare Produktion passt wie der viel zitierte Arsch auf den Eimer. Mal was anderes von den Entrails Leuten, die mit ihrer Hauptband den ebenso für ihr Land typischen Death Metal spielen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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