Bei Metal Archives sind zwei Bands mit dem Namen Nocturnal Damnation aufgelistet, und bei dieser hier handelt es sich komischerweise nicht um die Melodic Death Metaller aus Schweden, sondern um die gleichnamigen Südkoreaner! Den Südkoreaner muss man eigentlich sagen, denn Nocturnal Damnation ist ein Soloprojekt. Ja, auch dort gibt es Metal! Und was das für ein krasses Geballer ist! Meine Fresse! 2010 wurden das Projekt erst gegründet. Ein Demo, zwei Split-EPs und ein Album sind auf der Habenseite. Dieser Tonträger hier ist die zweite Split-7” des bisherigen Schaffens. Und der Titel dieser EP sagt eigentlich schon alles über die Musik aus: Nuclear War Metal ist die Devise. Was das genau ist, ist ja wohl klar: Hier wird roh und ungeschliffen, wild und ungestüm und untight munter drauflos geprügelt, was das Zeug hält. Vergleiche mit Sarcofago oder Hellhammer sind allgegenwärtig, letztere vor allem auch aufgrund des üblen Basssounds, der perfekt zur Musik passt. Dasselbe gilt für die andere, hier enthaltene Band Nihil Domination, die aus Equador kommt und seit 2003 aktiv ist. Ihr zweites Demotape “Bestial Alcoholnihilation” aus dem Jahr 2007 befindet sich sogar in meiner Privatsammlung. Es folgten danach noch fünf Split-VÖs, zwei Compilations und ein komplettes Album. Hier wird Kulthorden wie Abhorer, Blasphemy oder Black Witchery Tribut gezollt. Beide Bands sind mit jeweils zwei Songs vertreten. Ursprünglich wurde diese Split 2012 als auf 100 Exemplare limitierte Kassettenversion über das südamerikanische Label Black Goat Terrorist 666 veröffentlicht. Nun legen Hells Headbangers (wer sonst?) 300 7” EPs davon nach. Coole Sache!

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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