Da geht man grad einer ganz anderen Tätigkeit nach, das Partyzelt eines bekannten Festivals beschallend, bekommt man auch schon mal einen Tonträger in die Hand gedrückt. Diese CD inklusive achtseitigem Farbbooklet der aktiven Jungs aus Hilfarth hat zwar schon ein paar Jahre auf dem Buckel, klingt aber recht interessant. Schwer wiegen die Riffs, welche diese Scheibe eröffnen. Die Shouts in Form von tiefen Growls lassen zunächst noch auf so etwas wie Core schließen. Flüssige Gitarren bringen zusammen mit straighten Beats die Angelegenheit rüber, sich für reine Metaller interessant zu machen, zumal man sich hier auch zurecht auf seinen erdigen Groove beruft. Es macht Spaß der Scheibe zu lauschen, auf Anbiederndes wurde komplett verzichtet, sondern Wert auf fette Riffs und Arschtritt a la Crowbar gelegt, mit denen sie übrigens schon live zockten. Da wundert es nicht, dass die Schlussnummer "All I Had I Gave" vom selbstbetitelten Crowbar Album wie die Faust aufs Auge passt. Nur bei der Sache mit dem Core kann man sich nicht ganz so sicher sein, denn so Songs wie "Sinners Club" bedienen eben diese Schiene. Dreizehn Tracks, die letztenendes für frischen Wind sorgen, wenn man damit klarkommt, dass alles wie aus einem Guss hämmert, ohne dass Prägnantes den einzelnen Songs einen größeren Wiedererkennungswert schenkt.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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