Kaum hat man diese neun Songs gestartet, sprudelt schon mit „Ravishing Khaoz“ derber Death der angecoreten Art aus den Boxen. Der Loslegeakt mit dem schön nagelnden Bass in „Sodium Amytal“ gefällt schon besser. Sie greifen prinzipiell auf zwei Vocalstyles zurück, mal helles Gekeife, oder Growls. Sometimes beide auf einmal. Alles was bei ihnen ins Mikro gegurgelt wird, scheint nicht nur quantitativ eine Menge zu sein, sondern auch in der Dominanz hoch angesiedelt. Denn die Gitarren, so kernig sie auch gebracht werden, stehen nicht an der Front, sondern hinter den Vocals. So richtig straighter Fluss kommt selten auf, wohl aber im treibenden „Crimson Mind“. Nicht alles mit Doublebass ist auch auf Temporekorde aus, denn so ein geerdeteres Stück wie „Cry Out In Pain“ rammt auch im Midtempo alles unangespitzt in den plattgestampften Boden. Die Holländer veröffentlichten ihr Albumdebüt „Salvation Through Bloodshed“ in 2011, und legen nun mit dem breit produzierten Zweitwerk nach, das vornehmlich von jüngeren Fraktionen angetestet werden wird.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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