Es muss nicht immer Oldschool sein, wenn man Black Metal will. Dennoch sind die New Yorker fern von Keyboards oder Trends, sondern schauen einfach in Richtung klassischen Metal über den Tellerrand. Mit der Akustikgitarre starten sie mit "Still Reborn" einen monumentalen Neunminüter, der gleich in seiner gesamten Bandbreite aufzeigt, worum es ihnen geht. Vornehmlich rulen Growls, doch cleaner Gesang kann sich mit Uncleanem schon mal doppeln. Die anderen Tracks sind auch nicht viel kürzer. "Seven Stars Unseen" ist so ein Hammer, der mal rockt und auch mal so eine Primordial Melancholie mitbringt. Dann wird es schon wieder kauziger, mit ungewöhnlichen Rhythmuswechseln und mehr Grotte. Es tauchen mal unverzerrte Klampfen auf, die eher frostige Kälte verbreiten, vor allem im angebremsten Song mit dem schlichten Titel "N". Sich nicht eisern an die oldschool Regeln des Genres haltend, erreichen die Ostküstler ganz schön viel. "Under The Rose" als Bonustrack ist jedoch eine spezielle Wahl, einerseits weil das Stück von "The Elder", einem der unbequemeren Kiss Alben stammt und andererseits, weil es bloß ansatzweise den Sound von Black Anvil beschreibt. "Until The End" muss noch als weiterer Anspieltipp genannt werden, welches es mit den oben angeführten Tracks mehr auf den Punkt bringt, höllisch geiles Zeug zu sein.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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