Diese Airborn unterscheiden sich nicht nur in ihrer Schreibweise von den australischen AC/DC Klonen, sondern auch musikalisch, denn sie fahren ihr Brett wesentlich metallischer. Heavy Metal wird groß geschrieben bei den vier Zockern aus Turin. Helle Cleanvocals dominieren mit einer röhrenden Riffgitarre, über der auch mal angenehme Leads liegen. Sie lassen eingängige Melodien los, bauen auch unverzerrte Gitarren ein, und haben gerne mal Parts von der Doublebass dabei. Und an diesen Stellen setzen sie über zum Power Metal. Sie tragen noch auf ihrem vierten Album die Handschrift des Hanseaten Piet Sielck (Iron Savior), der aber wohl nur auf den ersten beiden Alben beteiligt war, und diese auch produzierte. Deutlich lässt ein Song wie "Solar Messiah" nach Hamburg grüßen. Was aber nicht so schön ist, sind die Keyboards im Back, denn die Songs an sich haben schon ausreichend Atmosphäre. "Dark Future Rising" wurde mit dreizehn regulären Songs vollgepackt, und zusätzlich noch mit den Bonustracks "Metal Nation" und "Things Of The Past" versehen, dass die verfügbare Gesamtspielzeit einer CD fast ausgeschöpft wurde. Obwohl sie genau das machen, was Undergrounder und vor allem Oldschooler mögen, lässt der Anteil Power Metal die Songs etwas zu farbig werden, dass das Geerdete in ihren Songs vernachlässigt wird. Die Riffgitarre alleine hätte mehr Heringe vom Teller gezogen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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